400 Teilnehmer:innen, 20 Großmeister und ein „Super Seminar“: So liest sich die Bilanz des Budo-Lehrgangs, zu dem Shihan Helder Nunes, 7. Dan Kyoo Soku Seishin Ryu, am 16. März nach Leiria, Portugal geladen hatte. Unzählige Kampfsportinteressierte jeden Alters und jeder Graduierung aus ganz Europa waren dieser gefolgt – und erlebten ein „Super Seminar“, das diesen Namen wahrlich verdient hat.
Mittendrin: vier Budoka von der Jiu-Jitsu Sparte des TSV Neustadt e. V. Bereits auf früheren Lehrgängen hatten Jens Ahrndt (3. Dan), Christian Redeke (3. Dan), Helge Pott (2. DAN) und Gunnar Hartmann (2. Kyu) den charismatischen Portugiesen und seine beeindruckende Technik kennenlernen dürfen. Und ließen sich in diesem Jahr die Gelegenheit nicht entgehen, den Großmeister direkt in Portugal in Action zu erleben.
Die Erwartungen, die mit dieser Reise verbunden waren, waren hoch – und wurden sogar noch übertroffen. Nach der Anreise (die zum Glück trotz diverser Streiks reibungslos verlief) hatten die vier Kampfsportler erst einmal Zeit, das Land zu entdecken. Neben dem Surferparadies Nazaré standen unter anderem auch die Pilgerstätte Fátima und die Tröpfsteinhöhle „Grutas de Mira de Aire“ auf dem individuellen Sightseeing-Programm. Nach diesem einzigartigen Eindrücken ging es dann am nächsten Tag auf die Matte.
In einem eigens angemieteten Sportcenter begrüßte Shihan Nunes 20 Großmeister verschiedener Budostile und Kampfsportarten aus Portugal, Kanada, Italien, Spanien, Ungarn, Rumänien, Schweden, Schweiz sowie Deutschland. Nach der Matteneinteilung nach Gürtelgraden ging es dann auch schon los: In ca. 45-minütigen Einheiten brachten die Meister den Teilnehmern unterschiedlichste Verteidigungstechniken bei. Jeder Referent legte dabei eigene Schwerpunkte, sodass die Einheiten nicht nur körperlich, sondern auch geistig äußerst fordernd waren. Was aber dem Spaß und der Motivation der Teilnehmenden keinerlei Abbruch tat.
Nach knapp acht intensiven Stunden hieß es dann beim gemeinsamen Abgrüßen zum letzten Mal „OSSS!“ an diesem Tag. Der jedoch damit noch nicht endet: Denn nach einer kurzen Rekonvaleszenzzeit stand noch ein gemeinsames Dinner aller Budoka auf dem Programm. Hier konnte bei portugiesischem Essen und landestypischer Folklore nicht nur das Seminar Revue passieren, sondern es konnten auch Kontakte zu anderen Teilnehmenden geknüpft und intensiviert werden, bevor es dann am Sonntag für die Neustädter zurück in die Heimat ging.
Muito Obrigado für diesen großartigen Lehrgang!